Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Entlastung der Anrainergemeinden in Folge von unvermeidbaren Tunnelsperren hat die Tiroler Landesregierung den Bau einer zweiten Röhre des Tunnels in Lermoos auf der B 179 Fernpassstraße beschlossen.
Basis für diese Entscheidung war eine von der Landesstraßenverwaltung in Auftrag gegebene Analyse der Sicherheitseinrichtungen des 1984 errichteten Gegenverkehrstunnels. Die Risikoanalyse hat auch ergeben, dass zur Gewährleistung der Tunnelsicherheit ab sofort weitere Maßnahmen notwendig sind. Bis zur Fertigstellung der zweiten Röhre gilt im Lermooser Tunnel deshalb seit dem 11. August generell Tempo 50. Die entsprechende Verordnung wird von der BH Reutte erlassen. Das Baubezirksamt Reutte bringt die Beschilderung an. Auch die digitalen Anzeigen weisen auf die geänderte Höchstgeschwindigkeit hin. An besonders verkehrsreichen Tagen wird es zur Verhinderung von Staus im Lermooser Tunnel weiterhin Blockabfertigung geben.
„Die Tempobremse ist notwendig, weil in dem in die Jahre gekommenen Tunnel bis zur Fertigstellung der zweiten Röhre aufgrund fehlender Notausgänge sowie begeh- und befahrbarer Fluchtwege die strengen sicherheitstechnischen Vorschriften sonst nicht erfüllt werden können“, erklärt Landesbaudirektor Christian Molzer.
Die Planungsarbeiten für die zweite Röhre beim Lermooser Tunnel wurden bereits gestartet. Angestrebter Baubeginn ist Ende 2025/Anfang 2026. Die Bauzeit beträgt etwas mehr als drei Jahre. Die bestehenden Lkw-Fahrverbote bleiben auch nach der Fertigstellung der zweiten Röhre aufrecht. Der Bau der zweiten Röhre dient ausschließlich der Verkehrssicherheit und der Entlastung der AnrainerInnen.
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