Nun doch von Skistar zu Schulz? Oder wie? Aber mal der Reihe nach. Ein großer Teil der Bergbahnen von St. Johann und Oberndorf in der Region Kitzbühel gehören eben nicht mehr der Gemeinde, sondern dem skandinavischen Konzern Skistar. Es geht um knapp 70 Prozent der Anteile am Skigebiet.
Seit langem bereits gibt es einige private Unternehmen, die regelmäßig auf Gebiets-Einkaufstour gehen. Seien dies die Zillertaler Gletscherbahnen der Familie Dengg, das Bauunternehmen Pletzer aus Hopfgarten am Wilden Kaiser oder eben wie hier die Skistar und die Schultz-Gruppe, die bereits zwei Skigebiete im nicht weit entfernten Zillertal betreiben.
Der Einstieg von Skistar
Dass im Jahr 2016 mit der ansonsten nur in Skandinavien engagierten Skistar Gruppe der geeignete Partner gefunden war, das haben wir von Anfang an bezweifelt. Und wenn der nun seine Anteile an die Schultz Gruppe, die unter anderem auch die Gebiete Spieljoch und Hochzillertal betreiben, dann stimmt uns das nicht verwunderlich.
Im ersten Ansatz wurde der Verkauf allerdings durch den Aufsichtsrat der Bergbahnen blockiert, nachdem es Anfang Mai 2021 bereits so aussah als wäre alles in trockenen Tüchern. Nun kommt aber scheinbar wieder Bewegung in die Sache, denn Skistar scheint ein wenig Druck zu machen. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Skandinavier hätten den Verkauf gerne bis zum Ende des Geschäftsjahrs am 31. August komplett abgeschlossen.
Und wichtig ist es gerade in der aktuellen Situation, einen starken und motivierten Partner an der Seite zu haben. Also entweder die Gemeinden, oder ein Partner mit Interesse wie zum Beispiel eben die Schultz Gruppe.
