Der nächste Winter wird für viele Tourismusbetriebe wie Hotels, Gaststätten, Pensionen, Bars etc. zur Belastungsprobe. Alle wünschen sich eine gute Saison – doch wie vor dem Hintergrund von Corona? Kitzbühel Tourismus hat Entscheidungen getroffen.
Die Buchungen für den Skiurlaub im Winter sind in der Region Kitzbühel zwar da – doch aufgrund von Unsicherheiten eher zögerlich. Grund dafür sind die aktuellen Infektionszahlen, unklare Richtlinien und nicht zuletzt gehört für viele Ski-Urlauber zünftiger Aprés-Ski genauso zum Urlaub wie große Veranstaltungen als Highlight.
Und so warten viele Stammgäste und Interessierte mit den Buchungen bis zum letzten Moment, bis sie abschätzen können, was sie erwartet. Für die Tourismusbetriebe dagegen ist Planungssicherheit einer der wichtigsten Eckpfeiler zur Zeit.
Absage vom Kitzbüheler Advent und dem Neujahrsfeuerwerk
Der Vorstand von Kitzbühel Tourismus ist sich seiner Verantwortung bewusst, sowohl den Gästen als auch den Gastgebern gegenüber. Er fährt eine klare Linie und hat den beliebten Kitzbüheler Advent sowie das Feuerwerk zu Neujahr abgesagt. Die Entscheidung sei alles andere als leicht gefallen, wie Präsidentin Signe Reisch betont, „jedoch eine Entscheidung der Vernunft“. Die Sicherstellung der Gesundheit aller Beteiligten stehe an erste Stelle. So wurden die unterschiedlichsten Umsetzungs-Szenarien von eingefriedeten Insellösungen über neue, verkleinerte Örtlichkeiten und „light“ Formate aufbereitet und evaluiert. Unter dem Gesichtspunkt des rigorosen Contact Tracings, der eingeschränkten Bewegungsfreiheit mit einhergehendem Ambiente-Verlust wurde beschlossen, dieses Risiko für die kommende Wintersaison – die Covid-bedingt eine große Herausforderung für alle touristischen Unternehmen und Regionen darstellt – nicht einzugehen.
Investition in Beleuchtung und Deko
Der Kitzbüheler Advent ist aus der Vorweihnachtszeit kaum wegzudenken. Er wird in der bekannten Form zwar nicht stattfinden. Das heimelige Ambiente wird dennoch nicht fehlen. Der Tourismusverband investiert in die Beleuchtung sowie die Deko. Außerdem erfahren die Adventsprojekte von Vereinen, Gastronomie und Hotellerie Förderung und Unterstützung.
Zum Neujahrsfeuerwerk kamen jährlich um die 25.000 Besucher aus aller Welt – heuer nicht vereinbar mit den Infektionsrichtlinien, die Großveranstaltungen verbieten.