Zum Beginn der Wintersaison nimmt ein neuer 6er-Sessel in Lenggries den Betrieb auf. Neben Komfort und Sicherheit liegt den Betreibern die Klimaverträglichkeit am Herzen.
Sobald der erste Schnee fällt, geht auf dem Lenggrieser Hausberg Brauneck eine neue 6er-Sesselbahn in Betrieb. Für Skifahrer und Snowboarder heißt das ab Saisonstart: weniger Anstehen, öfter Hinabsausen. Einer Förderleistung von 2.400 Personen pro Stunde sei Dank. Die hochmoderne, neue Schrödelsteinbahn zwischen Bayern- und Florihang ist mit Wetterschutzhauben, beheizten Sitzen, komfortablem Einstieg für Kinder und automatischer Verriegelung ausgestattet. Der energieeffiziente Antrieb sorgt dafür, dass das Skifahren in einem der beliebtesten Wintersportgebiete im Voralpenraum zwar komfortabler, aber möglichst umweltschonend betrieben werden kann.
Höhere Förderleistung, weniger Energieverbrauch
„Lifthersteller und -betreiber achten inzwischen sehr darauf, dass die neuen Seilbahnen höchste ökologische Standards erfüllen und trotz höherer Förderleistung weniger Energie verbrauchen als die alten Lifte“, sagt Antonia Asenstorfer, Sprecherin der Brauneck Bergbahn. Die neue Schrödelsteinbahn ersetzt gleich zwei Lifte: einen Schlepper sowie die alte Finstermünzbahn, eine Doppelsesselanlage aus dem Jahr 1976. Außerdem verläuft die Bahn in derselben Trasse, so dass keine baulichen Veränderungen an den Hängen des Lenggrieser Hausberges erfolgen mussten.
Die Brauneck Bergbahn hat bereits in den vergangenen Jahren die Modernisierung des kleinen, dank seines großen Variantenreichtums von Zartblau bis Rabenschwarz aber sehr feinen Skigebietes im Süden von München stark vorangetrieben. So baute sie einen Speichersee am Garland und nahm erst 2014 den Milchhäusl-6er-Express in Betrieb, der die Wintersportler seitdem von Wegscheid aus bequem aufs Brauneck shuttelt.
Der Milchhäusl-Express ist in Sachen Bauweise und Sicherheit Vorgänger und Vorbild der neuen 6er-Sesselbahn. Auch die Schrödelsteinbahn ist mit automatischer Kindersicherung und einem höhenverstellbaren Förderband ausgestattet, das den Pistenflöhen einen leichten und ungefährlichen Einstieg ermöglichen soll. In der Optik unterscheidet sich der neue Lift im Finstermünzkessel indes von seiner großen Schwester: Statt von blauen werden seine 41 Sessel von anthrazitfarbenen Wetterschutzhauben geschützt. Hingucker sind die Sitze, die immer im Wechsel schwarz und rot sein werden. Seinen Namen verdankt der neue 6er-Sessellift übrigens dem markanten Felsen nahe des Ausstiegs an der Bergstation.
Weltcup-Abfahrt und Buckelpisten
„Das Skigebiet Lenggries-Wegscheid erfreut sich sowohl bei Pistenprofis großer Beliebtheit, die besonders die Weltcup-Abfahrt und spannende Buckelpisten zu schätzen wissen, als auch bei Genussfahrern und Familien“, erklärt Ursula Dinter-Adolf, Tourismus-Chefin von Lenggries. Diese freuen sich über die leichteren Abfahrten ebenso wie über die vielfältigen Einkehrmöglichkeiten in urigen Hütten und gepflegten Almen. Zum Teil kann sogar mitten im Skigebiet übernachtet werden.
„Die neue Schrödelsteinbahn wird die Attraktivität unseres Skibergs Brauneck weiter steigern“, ist Dinter-Adolf überzeugt. Zumal das „Nadelöhr Finstermünzkessel“ nun bald der Vergangenheit angehören wird. So lassen sich die Dampfnudeln mit Vanillesauce und Mohnstreuseln, die’s in der winzigen Finstermünzalm gibt, in Zukunft umso entspannter genießen.
Noch ein Tipp für Klimabewusste: Lenggries ist von München aus innerhalb einer Stunde bequem mit der Bahn zu erreichen. Eine Verbindung fährt stündlich. Ein Skibus shuttelt die Wintersportler aus dem Ort ins Skigebiet. Aufs Auto kann im Isarwinkel also getrost verzichtet werden.
Mehr Infos: www.lenggries.de