60 Millionen Euro investiert die Silvrettaseilbahn AG in die Silvretta Therme und schafft bis zu 80 neue Arbeitsplätze in der Region. Das Projekt mit Wellnessoase, Event- und Tagungslocation sowie Eislaufring wird ein architektonischer Meilenstein. Eröffnung: Dezember 2022.
Das, was Ischgl noch fehlt, ist eine anständige Therme. Die Ischgler haben zwar im Silvretta Center ein Hallenbad, aber von heutigen Maßstäben ist das doch recht weit entfernt – vor allem für einen Ort wie Ischgl.
Außen wie innen soll es spektakulär werden: Am 5. September 2019 fiel in Ischgl der Spatenstich zur neuen Silvretta Therme. Die rund 60 Millionen teure Einzelinvestition der Silvrettaseilbahn AG kann sich sehen lassen: Terrassenförmig, in amorpher Form in die Landschaft integriert, spiegelt sich in der wie flüssiges Metall anmutenden Außenfassade der Silvretta Therme je nach Blickwinkel der Himmel oder die Umgebung im Lauf der Jahreszeiten.
Im Ganzen verteilen sich über fünf Stockwerke innen und außen rund 1.000 Quadratmeter Wasserfläche, 1.500 Quadratmeter Saunabereich samt 300 Quadratmeter Loungebereich, 320 Quadratmeter Fitnesscenter und Veranstaltungsräumlichkeiten für bis zu 650 Personen. Auf dem Dach lädt ein 300 Quadratmeter großes, ganzjährig beheiztes Außenbecken zum Entspannen ein. Besonderes Highlight: Eine im ersten Obergeschoss einmal um den kompletten Außenbereich herumlaufende Eislaufbahn mit Eislaufplatz und befahrbarem Tunnel, die auf 1.300 Quadratmetern Eisläufern den Blick auf die benachbarten Pisten freigibt. „Mit der Silvretta Therme setzt die Silvrettaseilbahn AG neue architektonische Maßstäbe, schafft einen Magneten für Jung und Alt, Einheimische und Gäste gleichermaßen und wertet das Freizeitangebot im gesamten Paznaun auf“, freut sich Andreas Steibl vom Tourismusverband Paznaun – Ischgl auf den Neubau.
Spatenstich am Schmittaboden
Nach einer rund eineinhalbjährigen Entwurfs- und Planungsphase erfolgte
am 5. September 2019 der Spatenstich zum Bau der neuen Therme am
sogenannten Schmittaboden, am orographisch linken Ufer der Trisanna.
Mehrere Architekten hatten hierfür ihre Ideen eingereicht. In einem
Auswahlverfahren wurde der Entwurf der ARGE aus den renommierten
Planungsbüros KRIEGER & Wimreiter ausgewählt. Die architektonische
Idee dahinter: „Im Tal verfängt sich eine Wolke“. Gleich einer Wolke
schmiegt sich die Therme in amorpher Form an den Berghang. Ihre
Außenbegrenzung ist durch eine spezielle, wie flüssiges Metall anmutende
Oberfläche bewegt, konturfrei und je nach Lichteinfall und Blickwinkel
färbt sie sich für den Betrachter entsprechend des Himmels oder der
Umgebung. Im Inneren gibt das Element Wasser in seinen drei
Aggregatsformen Eis, Wasser und Dampf die innere Struktur und das Thema
vor.
„Die Silvretta Therme weist eine Kubatur von ca. 75.000 m³ auf und wir streben an, das Gebäude weitestgehend mit einem fossilfreien Heizungssystem zu realisieren“, erklärt der Vorstand der Silvrettaseilbahn AG, DI (FH) Markus Walser.
Sein Vorstandskollege, Mag. Günther Zangerl, verweist darauf, dass die Projektkosten in Höhe von 60 Millionen Euro dieses Vorhaben zur größten Einzelinvestition machen, die die Silvrettaseilbahn AG je getätigt hat. „Durch den Bau der Silvretta Therme schaffen wir nicht zuletzt rund 80 neue und attraktive Arbeitsplätze in der Region“, so Vorstand Zangerl abschließend.
Hier kommst Du zu Ischgl in unseren Regionen: