Nach etwa 38 Jahren war ich am Montag das erste Mal wieder in Kaprun bei den Hochgebirgsstauseen Wasserfallboden und Mooserboden. Angesichts der recht hohen Temperaturen erschien mir das mehr als angemessen und die Entscheidung zwischen Kitzsteinhorn (3.029 m) und Stauseen fiel eben in diese Richtung. Die beiden Stauseen gehören zum Unternehmen Verbund, das neben den Stauseen auch das Wasserkraftwerk Kaprun Hauptstufe betreibt.
Und man freut sich halt schon, die Jugenderinnerungen noch einmal nachzuleben. Und die wurden dann auch gleich am Alpenhaus Kesselfall (sieht immer noch ganz genau so aus wie damals) voll ins Bewusstsein geholt.
Zu den Stauseen gelangt man nicht mit dem Auto, sondern muss ein Ticket kaufen. Für Erwachsene werden so immerhin 22 Euro fällig. Dafür bekommt man dann aber auch zwei Busfahrten, die Auffahrt in einem Schrägaufzug und einen atemberaubenden Blick in die Gletscherwelt der Salzburger Alpen.
Türkis – bei schönem Wetter unglaublich
Wer denkt, das gibt es nur in der Karibik, der irrt gewaltig. Das wasser ist zwar oft nicht ganz so klar wie in südlichen Gefilden, aber die Farbe steht der Karibik in nichts nach. Die Fahrt geht los zunächst mit dem Bus zun Schrägaufzug auf 1.209 Metern Seehöhe. Der Aufzug bringt die Besucher dann etwa 430 Meter in die Höhe. Die letzten 400 Höhenmeter werden wieder mit dem Bus erledigt. Eine Tunnelphobie sollte man nicht haben, denn allein in der oberen Busstrecke sind es 8 Tunnels, die den Weg nach oben säumen.
Spätestens oben auf der Staumauer angekommen entschädigt allerdings ein atemberaubender Blick auf die Gletscherwelt sowie bei Sonnenschein ein schier unglaubliches Türkis des Wassers.